Tapinoma magnum - Wie erkennt man die Ameise?
Bevorzugter Lebensraum
Tapinoma magnum bevorzugt warme, sonnige und trockene Bereiche, vor allem sandige Böden unter Pflastersteinen. Sie meiden Grünflächen und Rasen.
Geruch
Zerdrückte Ameisen verströmen einen unangenehm ranzig-buttrigen oder acetonischen Geruch. Dies unterscheidet sich von heimischen Ameisen, die keinen auffälligen Geruch abgeben.
Aussehen
- Größe: Tapinoma magnum ist zwischen 2 und 4 Millimeter groß. Die Arbeiterinnen variieren oft in ihrer Größe (2,5 bis 3,5 mm).
- Farbe: Die Ameisen sind schwarz.
- Größendifferenz: Wenn alle Ameisen einer Kolonie gleich groß sind, handelt es sich vermutlich um eine heimische Art.
Ameisenstraße
Tapinoma magnum bildet breite, mehrspurige "Ameisen-Autobahnen", im Gegensatz zu einheimischen Arten, die meist einspurige Straßen bilden.
Aussehen der Puppen
Die Puppen sind nackt, ohne Kokon, und zeigen bereits im Puppenstadium die Beine. Eier und Puppen sind weiß-transparent.
Der Tapinoma magnum Verdachtsfall – Wie geht es weiter?
Kontakt zur Meldung:
Wenden Sie sich bei einem Verdacht, falls sie Tapinoma magnum ihrem Garten oder auf ihrem Grundstück vermuten, umgehend per E-Mail an die von uns eingerichtete Mailadresse (oder telefonische Kontaktaufnahme).
Ameisen sammeln und abgeben:
- Sie erhalten in der Verbandsgemeindeverwaltung Lingenfeld einen verschließbaren Tiegel zur Sammlung der Ameisen.
- Sammeln Sie ein oder mehrere Ameisen (tot oder lebendig) und bringen Sie diese im von uns ausgehändigten Tiegel zur Verbandsgemeindeverwaltung zurück.
- Beschriften Sie das Behältnis mit: Vor- und Nachname, Datum, Ort des Fundes, ihre Telefonnummer oder E-Mail-Adresse
- Die Fachfirma wird die Ameisenart bestimmen und sich mit Ihnen in Verbindung setzen, falls es sich um Tapinoma magnum handelt und dann das weitere Vorgehen besprechen.
Wichtig: Verwenden Sie bitte nur den Tiegel, der von der Verbandsgemeindeverwaltung ausgegeben wird. Nur so kann die genaue Bestimmung der Ameisenart garantiert werden.
Wie funktioniert die Bekämpfung?
Im öffentlichen Raum
Ein beauftragter Schädlingsbekämpfer wird gezielt mit speziellen Mitteln die Ameisenplage bekämpfen.
Im privaten Raum
Alle betroffenen Grundstückseigentümer sind dazu aufgerufen, bei der Bekämpfung mitzuhelfen. Dies ist eine Gemeinschaftsaufgabe von Kommunen und Privatpersonen.
- Heißwasser:
Bei gut zugänglichen Nestern hilft der Einsatz von Heißwasser, die Ameisen zu reduzieren. - Kieselgur (Diatomeenerde):
Kieselgur ist ein natürlicher Wirkstoff, der den Chitinpanzer der Ameisen verletzt und sie zum Austrocknen bringt. Achten Sie auf gezielte Anwendung in Schlupfwinkeln und Wanderwegen.
Kieselgur ist für Menschen und Haustiere sicher. - Hausmittel:
- Natron: Ameisen meiden Natron, besonders in Kombination mit Puderzucker (1:1). Diese Falle wirkt vor allem auf die Arbeiterinnen, nicht auf die Königinnen.
- Essigwasser: Ein Essig-Wasser-Gemisch (1:1) kann die Pheromonspuren stören und Ameisen vorübergehend vertreiben.
- Weitere Maßnahmen:
- Ameisenköder aus dem Handel verwenden
- Leimringe an Bäumen und Sträuchern anbringen
- Faules Obst und Maden entfernen, um Nahrungsquellen zu eliminieren
- Bei Bedarf einen professionellen Schädlingsbekämpfer beauftragen
- Heißwasser:
Fazit:
Die Bekämpfung der invasiven Ameisenart Tapinoma magnum ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Um eine Ausbreitung dieser Art zu verringern, bitten wir alle Bürger, sich bei Verdacht schnell zu melden und aktiv an der Bekämpfung mitzuwirken.
Wenden Sie sich bei Verdacht umgehend an: