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Umwelt

Wichtige Informationen zur invasiven Ameisenart          Tapinoma magnum


Tapinoma magnum - Wie erkennt man die invasive Ameisenart?

Invasive Ameisen sind nicht heimische Arten, die in neue Gebiete eingeführt wurden und dort oft ohne natürliche Feinde gedeihen. Dies ermöglicht ihnen, sich schnell zu verbreiten und heimische Arten zu verdrängen.

  • Bevorzugter Lebensraum 

    Tapinoma magnum bevorzugt warme, sonnige und trockene Bereiche, vor allem sandige Böden unter Pflastersteinen. Sie meiden Grünflächen und Rasen.

  • Geruch 

    Zerdrückte Ameisen verströmen einen unangenehm ranzig-buttrigen oder acetonischen Geruch. Dies unterscheidet sich von heimischen Ameisen, die keinen auffälligen Geruch abgeben.

  • Aussehen 

    • Größe: Tapinoma magnum ist zwischen 2 und 4 Millimeter groß. Die Arbeiterinnen variieren oft in ihrer Größe (2,5 bis 3,5 mm).
    • Farbe: Die Ameisen sind schwarz.
    • Größendifferenz: Wenn alle Ameisen einer Kolonie gleich groß sind, handelt es sich vermutlich um eine heimische Art.
  • Ameisenstraße 

    Tapinoma magnum bildet breite, mehrspurige "Ameisen-Autobahnen", im Gegensatz zu einheimischen Arten, die meist einspurige Straßen bilden.

  • Aussehen der Puppen 

    Die Puppen sind nackt, ohne Kokon, und zeigen bereits im Puppenstadium die Beine. Eier und Puppen sind weiß-transparent.

Tapinoma magnum earthworm

Der Tapinoma magnum Verdachtsfall – Wie geht es weiter?

Wenden Sie sich bei einem Verdacht, falls sie Tapinoma magnum in ihrem Garten oder auf ihrem Grundstück vermuten, umgehend per E-Mail an die von uns eingerichtete Mailadresse (oder telefonische Kontaktaufnahme).

Kontakt zur Meldung:

+49 6344 509-0

Ameisen sammeln und abgeben:

Sie erhalten in der Verbandsgemeindeverwaltung Lingenfeld einen verschließbaren Tiegel zur Sammlung der Ameisen. Sammeln Sie ein oder mehrere Ameisen (tot oder lebendig) und bringen Sie diese im von uns ausgehändigten Tiegel zur Verbandsgemeindeverwaltung zurück.

  • Beschriften Sie das Behältnis mit Vor- und Nachname, Datum, Ort des Fundes, ihre Telefonnummer oder E-Mail-Adresse.
  • Die Fachfirma wird die Ameisenart bestimmen und sich mit Ihnen in Verbindung setzen, falls es sich um Tapinoma magnum handelt und dann das weitere Vorgehen besprechen.

Wichtig: Verwenden Sie bitte nur den Tiegel, der von der Verbandsgemeindeverwaltung ausgegeben wird. Nur so kann die genaue Bestimmung der Ameisenart garantiert werden.


Wie funktioniert die Bekämpfung?

  • Im öffentlichen Raum

    Ein beauftragter Schädlingsbekämpfer wird gezielt mit speziellen Mitteln die Ameisenplage bekämpfen.

  • Im privaten Raum

    • Heißwasser: Bei gut zugänglichen Nestern hilft der Einsatz von Heißwasser, die Ameisen zu reduzieren.
    • Kieselgur (Diatomeenerde): Kieselgur ist ein natürlicher Wirkstoff, der den Chitinpanzer der Ameisen verletzt und sie zum Austrocknen bringt. Achten Sie auf gezielte Anwendung in Schlupfwinkeln und Wanderwegen. Kieselgur ist für Menschen und Haustiere sicher.
    • Hausmittel:
      1. Natron: Ameisen meiden Natron, besonders in Kombination mit Puderzucker (1:1). Diese Falle wirkt vor allem auf die Arbeiterinnen, nicht auf die Königinnen.
      2. Essigwasser: Ein Essig-Wasser-Gemisch (1:1) kann die Pheromonspuren stören und Ameisen vorübergehend vertreiben.

    Weitere Maßnahmen: Ameisenköder aus dem Handel verwenden,  Leimringe an Bäumen und Sträuchern anbringen,  faules Obst und Maden entfernen, um Nahrungsquellen zu eliminieren,  bei Bedarf einen professionellen Schädlingsbekämpfer beauftragen


Auswirkungen auf die Umwelt

Invasive Ameisenarten stellen ein wachsendes Problem für Ökosysteme weltweit dar. Sie können einheimische Arten verdrängen, landwirtschaftliche Erträge beeinträchtigen und gesundheitliche Risiken mit sich bringen. 

  • Verdrängung einheimischer Arten

    Sie konkurrieren erfolgreich um Ressourcen, was zu einem Rückgang der einheimischen Ameisenpopulationen und anderer Insekten führen kann. Dies stört das lokale Ökosystem.

  • Schäden an der Landwirtschaft

    Einige invasive Ameisen, wie die Feuerameise, können Ernten schädigen, indem sie Pflanzen angreifen oder Schädlinge fördern, die dann die Nutzpflanzen schädigen.

  • Gesundheitsrisiken

     Viele invasive Arten sind aggressiv und ihre Stiche können schmerzhaft oder sogar gefährlich sein, insbesondere für Allergiker.

  • Störung von Nahrungsnetzen

    Invasive Ameisen können die Nahrungsbeziehungen im Ökosystem verändern, was zu einem Ungleichgewicht führt und andere Tierarten beeinträchtigen kann.

  • Hohe Vermehrungsrate

    Diese Ameisenarten haben oft eine hohe Fortpflanzungsrate und können sich schnell verbreiten, was ihre Kontrolle erschwert.

  • Schwächung des Bodens

    Sie können die Bodenstruktur und -gesundheit beeinträchtigen, indem sie das Habitat von nützlichen Bodenorganismen stören.

Layout 2

Die Bekämpfung der invasiven Ameisenart Tapinoma magnum ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Um eine Ausbreitung dieser Art zu verringern, bitten wir alle Bürger, sich bei Verdacht schnell zu melden und aktiv an der Bekämpfung mitzuwirken.

Wenden Sie sich bei Verdacht umgehend an:

+49 6344 509-0