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Veranstaltung

Tag des offenen Denkmals



Der Tag des offenen Denkmals macht spürbar, was für eine große Rolle Denkmale auch heute noch in unserem Leben spielen und wie sie unsere Gegenwart prägen.

Jedes Denkmal zeichnet sich durch seine besonderen Eigenschaften und Qualitäten aus – ob Bauweise und -materialien, Historie, längst Vergessenes oder etwas, das noch im Verborgenen liegt: Sie beweisen das Talent, Menschen zum Staunen und zum Nachdenken zu bewegen. Zum Tag des offenen Denkmals 2023 werden Denkmal-Talente aufgedeckt und deren Einzigartigkeit ins Rampenlicht gerückt. 

Seit 30 Jahren ist dies eine der größten Kulturveranstaltungen Deutschlands, bundesweit koordiniert von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Doch was macht ein Denkmal zum Denkmal? Dieser Frage wird zum Aktionstag 2023 nachgegangen. Unter dem Motto „Talent Monument“ öffnen sich wieder die Türen zu Denkmalschätzen und der Vorhang geht auf für einmalige Zeugnisse der Vergangenheit.


Monumente öffnen ihre Pforten, die ansonsten meist nicht zugänglich sind. 

Ganz gleich, ob man selbst ein Denkmal besitzt, sich für den Erhalt eines Kulturguts persönlich einsetzt oder ganz einfach an der Geschichte rundherum interessiert ist: Interessierte können am 10. September 2023 auf Entdeckungstour gehen und dabei verborgene Facetten der Denkmäler entdecken. Der „Tag des offenen Denkmals“ macht spürbar, was für eine große Rolle Denkmale spielen und wie sie die Gegenwart prägen. Alle Kultur-, Architektur- und Geschichtsliebhaber sind zu Streifzügen in die Vergangenheit eingeladen. Sämtliche an diesem Tag angebotenen Führungen und Besichtigungen sind kostenfrei.

Kulturgüter live erleben für Jedermann.

Geschichte zum Anfassen, das bietet der Denkmaltag den Besuchern dabei in wohl einmaliger Weise. In fachkundigen Führungen berichten Denkmalpfleger und historisch Geschulte an konkreten Beispielen über die Aufgaben und Tätigkeiten der Denkmalpflege. Handwerker, Archäologen und Restauratoren demonstrieren Arbeitsweisen und -techniken und lenken den Blick auf Details, die dem ungeschulten Auge verborgen bleiben.


Der Landkreis Germersheim lädt ein 

Schauen Sie sich Zeugnisse aus seinem reichen kulturellen Erbe intensiver an.  Zahlreiche historische Orte gilt es zu entdecken. Sämtliche angebotenen Führungen und Besichtigungen sind kostenfrei.

Programm Tag der offenen Denkmäler 2023: Übersicht

Stadt Germersheim:

  • Weißenburger Tor, Tourismus-, Kultur- und Besucherzentrum , Paradeplatz 10  

    • Öffnungszeit: 10 bis 17 Uhr

    Das Weißenburger Tor wurde 1838, zusammen mit dem Ludwigstor im Nordwesten, nach Plänen von Friedrich von Gärtner errichtet. Mit der vorgelagerten Brücke über den Wallgraben vermittelt es einen guten Eindruck der ehemaligen Funktion als Stadttor. Tourismus-, Kultur- und Besucherzentrum.

  • Deutsches Straßenmuseum im Zeughaus, Zeughausstr. 10

    • Öffnungszeit: 11 bis 18 Uhr

    Das Zeughaus ist während des Festungsbaues zwischen 1834 und 1861 entstanden. Es ist sowie das Ludwigstor auf Eichenpfählen errichtet worden. Der monumentale Bau mit 73 m Frontlänge und zwei Flügeln von jeweils 20 m Länge war als Defensivgebäude konzipiert und diente mit 37 Geschützständen und zahlreichen Gewehrscharten der Verteidigung wie die Kriegskasernen. In ihm lagerten zur Festungszeit Waffen und Ausrüstungsgegenstände. Während das Gebäude nach außen den Eindruck eines gewaltigen, wehrhaften Burgbaues erweckt, gleicht es in seiner Stadtfront mit den im Rundbogenstil gehaltenen Fenstern einem Palastbau. Da das Gebäude wertvolles Material in sich barg, ist die Konstruktion besonders stark. An den Ecken weisen die Mauern eine Stärke von bis zu vier Metern auf. Vom Betrachter aus gesehen hinter dem Zeughaus liegt noch eine einschenklige Grabenwehr mit 14 Geschützkasematten.

    1986 wurde das Zeughaus saniert und für eine museale Nutzung hergerichtet. Im Zeughaus ist seit 1990 das „Deutsche Straßenmuseum“, das Geschichte und Entwicklung des Straßenbaus mit zahlreichen Ausstellungsgegenständen dokumentiert, untergebracht.

  • Katholische Kirche St. Jakobus, Klosterstr. 11

    Die Katholische Kirche St. Jakobus Germersheim ist eine ehemalige Servitenklosterkirche, eine charakteristische Bettelordenskirche, die wohl bald nach Gründung des Klosters durch Kurfürst Ruprecht I. (zwischen 1355 und 1360) erbaut wurde. Beim großen Stadtbrand 1674 wurde sie bis auf die Umfassungsmauern vernichtet. In der Zeit von 1682 bis 1697 erfolgte die Wiederherstellung ohne den um 1460 von der Bürgerschaft errichteten Turm. Man hatte sich später mit einem hölzernen Turm begnügt, der aber Mitte des 19. Jahrhunderts baufällig war und beseitigt werden musste. Im Jahre 1861 wurde dann der Grundstein zu dem heutigen hohen in gotischem Stil gehaltenen Turm gelegt, der 1863 vollendet wurde.

    Die Kirche ist eine dreischiffige basilikale Anlage. An der Südseite der Kirche ist das ehemalige Klostergebäude angebaut, in dem heute das Pfarrheim und das Katholische Studentenwohnheim untergebracht sind.

  • Stadtteil Sondernheim  

    • Ehemalige Alte Ziegelei Stubenrauch, Am Rheinhauptdeich zwischen Germersheim und Sondernheim.
    • Geöffnet von 10 bis 17 Uhr. 

    Die ehemalige alte Ziegelei Stubenrauch direkt am Rhein gelegen, öffnet als technisches Denkmal seine Pforten. Ab ca. 1835 erbautes Ziegeleianwesen mit Rundofen, Fabrikations- und Verwaltungsgebäude, Essen und Trockenhütten, Feldbahnbetrieb. Ziegelfertigung von 1836 – 1978.  Führungen ganztags nach Bedarf, Dauerausstellung im Museum der Ziegelei zum Thema Ziegelherstellung und Verarbeitung, Feldbahnfahrten, Bewirtung der Besucher

    weitere Informationen

  • Führungen der Stadt Germersheim:  

    • 10 bis 17 Uhr: Stadtrallye „Von Denkmal zu Denkmal“ für Kinder ab dem Weißenburger Tor, Paradeplatz 10
    • 11 Uhr: „Kunstspaziergang“ Treffpunkt: Brücke Weißenburger Tor, Paradeplatz 10
    • 13 Uhr: „Der historische Friedhof“, Treffpunkt: Brücke Weißenburger Tor, Paradeplatz 10
    • 15 Uhr: „Festungsführung“, Treffpunkt: Brücke Weißenburger Tor, Paradeplatz 10
    • 17 Uhr: „St. Jakobus – kath. Kirche und das Klostergelände“, Treffpunkt: Seiteneingang, Klosterstraße 11
    • 17 Uhr: Deutsches Straßenmuseum, im Zeughaus , Zeughausstr.10.
    • 10 bis 17 Uhr: Alte Ziegelei mit Feldbahnbetrieb in der Ziegelei Sondernheim

Weitere Information zu den einzelnen Objekten in Germersheim gibt es auch unter www.germersheim.eu oder www.germersheim-erleben.eu

Rheinzabern:

  • Terra-Sigillata-Museum, Rheinzabern, Hauptstraße 35  

    • Terra-Sigillata-Museum, Rheinzabern, Hauptstraße 35
    • geöffnet von 11 bis 17 Uhr

    Das Terra-Sigillata-Museum Rheinzabern nimmt Sie mit auf eine Zeitreise ins römische Tabernae (heutige Rheinzabern). Zeugnisse der größten römischen Terra-Sigillata-Manufaktur nördlich der Alpen, die bis nach England und der Krim exportierte. Auch werden Führungen im Museum und in den Brennöfen angeboten. Vielfältiges Programm am Museum und den römischen Brennöfen, geselliges Beisammensein auf dem Museumshof mit Verköstigung beim Museumsfest am Tag des offenen Denkmals.

    weitere Informationen

  • Stadtführung Rheinzabern

    • 14 Uhr
    • Treffpunkt: Hauptstraße 35, vor dem Terra-Sigillata-Museum 76764 Rheinzabern

    Führung im Ortskern mit Stationen an der Hauptstraße, Hoppelgasse, Barocktreppe, Kirchplatz, Lourdesgrotte im Pfarrgarten, Brunnen und ehemaliges Milchhäuschen im Flachsmarkt und Ostpforte in der Friedhofstraße. Dabei werden die Hausinschriften an zahlreichen Fachwerkhäusern ebenso betrachtet wie die sog. Hoffmanns-Häuser (Rathaus und Anwesen Hoffmann). Auch wird gezeigt, in welchem Haus J. W. von Goethe mit dem Herzog von Weimar im Sept. 1779 übernachtete. Bei der Führung werden Bilder gezeigt, wie Rheinzabern zu früheren Zeiten aussah. Die Stadtführung mit Frau Annemarie Faust endet am Dr.-Seeber-Haus in der Hauptstraße.

  • Bauernhaus mit Bauerngarten, Rappengasse 11  

    • Geöffnet von 10 bis 18 Uhr geöffnet
    • Führungen um 11, 13, 15 und 17 Uhr durch Peter Hamburger, Tel. 07272 74263, E-Mail: peter.hamburger@web.de

    Fachwerkhaus von 1802 mit Bauerngarten, mit aus röm. Fundmaterial gebauten Gewölbekeller. Anstelle der ehemaligen landwirtschaftlichen Nebengebäude im Hofbereich wurde der alte Nutzgarten in den letzten zwei Jahrzehnten allmählich zu einem ländlichen Hausgarten umgewandelt mit üppigem Sommerflor und Kübelpflanzen. Im daran anschließenden Bauerngarten wachsen Rosen, Buchs, Sommerblumen, Gemüse, Obstbäume und Kräuter.

  • Minfeld  

    • Ev. Kirche, Kirchgasse 3
    • Geöffnet von 11.30 Uhr bis 18 Uhr

    Romanischer Saalbau, 1932 an der Westwand des Chors got. Wandmalereien aus der 1. Hälfte des 14. Jh. entdeckt, am Chorgewölbe u. an der Südwand Reste von Malereien des 15. Jh. Darstellung des Christus-Zyklus.

Die Veranstaltungsprogrammhefte zum „Tag des offenen Denkmals“ mit allen Veranstaltungen in Rheinland-Pfalz gibt es unter anderem bei der Kreisverwaltung Germersheim. Damit haben alle Besuchende ortsungebundenen einen schnellen Überblick über das bundesweite und regionale Angebot am Denkmaltag.

  • Auch im Internet unter www.tag-des-offenen-denkmals.de oder www.gdke-rlp.de können Informationen zu den Themen abgerufen werden. 
  • Smartphone Nutzer wird unter www.tag-des-offenen-denkmals.de eine App zum Tag des offenen Denkmals kostenfrei angeboten. 

Quelle: Presse- und Medieninformationen Kreis Germersheim