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ÖPNV

Tarifkonflikt: Die Gewerkschaft Deutscher Logführer hat zum Streik aufgerufen


Die Gewerkschaft der Lokführer (GDL) hat ihre Mitglieder zum Streik aufgerufen.

Die angekündigten Streiks der Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL) sollen im Personenverkehr in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch beginnen und bis Freitagabend andauern. Die GDL hat ihre Mitglieder bei der Deutschen Bahn AG, Transdev und City Bahn Chemnitz aufgerufen, ihre Arbeit vom 10. Januar um 2 Uhr bis zum 12. Januar um 18 Uhrniederzulegen, wie sie in einer Erklärung mitteilte.

Der Arbeitsausstand bei DB Cargo soll bereits am 9. Januar um 18 Uhr starten. Die Begründung hierfür ist, dass der Bahn-Konzern nicht die Möglichkeit genutzt hat, während der Weihnachtszeit mit einem angemessenen Angebot Verhandlungen zu führen, um Arbeitskampfmaßnahmen zu vermeiden.

Hinweis:  Busse und Bahnen der VBK nicht betroffen

Dreitägiger Streik der GDL bei der DB trifft auch Stadtbahnverkehr der AVG.


Die Auswirkungen auf den Stadtbahnverkehr der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG), da die AVG für ihren Bahnbetrieb Infrastruktur der Deutschen Bahn nutzt (z.B. Stellwerke) und auf ihren Stadtbahnen Fahrpersonal der BahnTochter DB Regio einsetzt. Bei einer Urabstimmung hatten sich die Gewerkschafts-Mitglieder Ende letzten Jahres für eine Ausweitung des Arbeitskampfes und unbefristete Streiks ausgesprochen (siehe GDLPressemitteilung vom 19. Dezember 2023). 

Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) sind vom Streik der GDL nicht betroffen. Alle Bus und Trambahnlinien der VBK verkehren regulär. Ebenfalls nicht betroffen sind die AVG Stadtbahnlinien S1, S2, S11, S12 und S2, da diese keine DB-Infrastruktur nutzen und dort kein Fahrpersonal der DB zum Einsatz kommt.

Zugausfälle auch schon vor Streikbeginn und nach Streikende möglich.

Bereits vor dem offiziellen Beginn des GDL-Streiks am Mittwoch kann es in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ab etwa 22 Uhr bei der AVG zu Zugausfällen kommen, insbesondere auf den Linien S4, S41 und S42, da der Bahnbetrieb bis zum Beginn der Arbeitsniederlegungen sicher heruntergefahren werden muss. Nach Ende der Streiks ist im Laufe des Freitagabends bis circa 20 Uhr ebenfalls noch weiter mit Zugausfällen zu rechnen, bis der Bahnverkehr wieder regulär hochgefahren ist und alle AVG-Stadtbahnen in ihrer regulären Fahrplanlage verkehren. 

Die AVG wird die Fahrtausfälle an den Streiktagen tagesaktuell in ihre Auskunftsmedien einpflegen. 

Die Fahrgäste werden gebeten, vor Fahrtantritt die Verbindungen zu prüfen, zum Beispiel in der elektronischen Fahrplanauskunft. Außerdem wird die AVG alle aktuellen Informationen stets über den Verkehrssticker auf ihrer Homepage avg.info pflegen. Stellwerke sind neuralgischer Punkt im Bahnbetrieb Wie massiv die Auswirkungen des GDL-Streiks auf den Bahnverkehr in der Region sein werden, hängt entscheidend auch von der Besetzung der Stellwerke im Bahnnetz der DB ab. 

Achtung: Sollten auch diese Bahnanlagen durch die GDL bestreikt werden, wäre auf den betroffenen Streckenabschnitten kein Zugverkehr mehr möglich. Dieser müsste dann komplett eingestellt werden. Im betroffenen Zeitraum werden die Fahrgäste deshalb gebeten, vor jedem Fahrtantritt stets die elektronische Fahrplanauskunft sowie den Verkehrsticker auf der AVG Homepage aufzurufen. 

Auswirkungen des GDL-Streiks auf die einzelnen Stadtbahnlinien der AVG

Linien S1, S2, S11 und S12:

  • Die Linien S1, S11 und S12 sind von dem Streik der GDL nicht betroffen und verkehren regulär.

Linien S31 und S32

  • Es wird auf diesen Linien kein Fahrpersonal der DB Regio eingesetzt, sodass es hier zu keinen Ausfällen kommt. Falls jedoch Fahrdienstleiter*innen der DB dem Streikaufruf der GDL folgen, kann es durch unbesetzte Stellwerke ebenfalls zu Fahrtausfällen kommen.

Linie S4

  • Da auf der Stadtbahnlinie S4 auch Fahrpersonal der DB Regio eingesetzt wird, kann es verstärkt zu Fahrtausfällen kommen, insbesondere im Abschnitt zwischen Eppingen, Heilbronn und Öhringen. Die AVG wird vor allem versuchen, das Fahrplanangebot bei den langlaufenden Verbindungen von Karlsruhe Albtalbahnhof bis Öhringen-Cappel aufrechtzuerhalten und damit den Fahrgästen mindestens einen Stundentakt anzubieten.

Linien S41 und S42

  • Durch die Arbeitsniederlegungen des Fahrpersonals von DB Regio, das auf diesen beiden AVG-Stadtbahnlinien im regulären Fahrbetrieb in großer Zahl zum Einsatz kommt, wird es auf diesen Linien zu Zugausfällen und Einschränkungen kommen. 
  • Der Bahnverkehr wird jedoch – anders als bei den vorangegangen kürzeren Warnstreiks der GDL Ende letzten Jahres – nicht komplett eingestellt, sondern ein Grundangebot für die Fahrgäste aufrechterhalten:
  • Die Linien S41 und S42 verkehren während des Streiks jeweils alle zwei Stunden. 
  • Dadurch kann auf dem Streckenabschnitt zwischen Heilbronn Willy-Brandt-Platz und Bad Friedrichshall für die Fahrgäste in etwa ein Stundentakt angeboten werden. 

Die Linie S41 fährt in den geraden Stunden zur Minute :18 an der Haltestelle Heilbronn

  • Hbf/ Willy-Brandt-Platz in Richtung Mosbach ab. In der Gegenrichtung startet die S41 immer in den ungeraden Stunden zur Minute :42 in Mosbach (Baden) in Richtung Heilbronn. Die Pendelfahrten zwischen Mosbach (Baden) und Mosbach-Neckarelz werden nur in den ungeraden Stunden angeboten.

 Die Linie S42 fährt in den ungeraden Stunden zur Minute :38

  •  an der Haltestelle Heilbronn Hbf/ Willy-Brandt-Platz in Richtung Bad Rappenau ab. Die Halte Babstadt, Grombach, Steinsfurt, Sinsheim Museum/Arena und Sinsheim (Elsenz) Hbf werden nicht von der Linie S42 bedient (die anderen Halte werden regulär bedient). 
  • Als Alternative können die Fahrgäste den Regionalexpress RE 10b der SWEG nutzen, der außerplanmäßig in Babstadt, Grombach und Steinsfurt halten wird. In der Gegenrichtung startet die S42 immer in den geraden Stunden zur Minute :33 in Bad Rappenau in Richtung Heilbronn.

 Linien S5, S51, S52, S6, S7, S71, S8 und S81

  • Da auf diesen Stadtbahnlinien auch Fahrpersonal der DB Regio eingesetzt wird, kann es zu vereinzelten Fahrtausfällen kommen. Falls Fahrdienstleiter*innen der DB dem Streikaufruf der GDL folgen, kann es auch auf diesen Linien zu erheblichen Einschränkungen kommen.